Was ist eine epithelisierende Wunde?
Die Epithelisierung bildet das Endstadium der Wundheilung. Während der Epithelisierung stimulieren Wachstumsfaktoren die Proliferation neuer Zellen und ihre Wanderung durch die Wunde. Sobald sie die Wundoberfläche bedecken und sich treffen, stellen sie ihre Teilung ein - dies wird als Kontakthemmung bezeichnet. Die Wundoberfläche wird von neuem Epithel bedeckt und die Barrierefunktion der Haut ist nun wiederhergestellt.
Behandlungsziele
Wird eine epithelisierende Wunde gereinigt, ist Vorsicht geboten. Das frisch gebildete Inselepithel ist hoch empfindlich und kann z. B. durch unvorsichtige Verbandwechsel oder aggressive Desinfektionsmittel beschädigt oder sogar eliminiert werden. ¹ ²
Produkte zur Behandlung epithelisierender Wunden
Wundarten
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Nekrotisches Gewebe ist totes oder devitalisiertes, nicht lebensfähiges Gewebe, das die Wundheilung behindert.
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Belegt bedeutet gelblich weiß verfärbte Gewebebestandteile auf der Wunde.
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Granulation beschreibt das Auftreten von himbeerrotem, frisch gebildetem Gewebe im Wundbett.
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Kavitätswunden können als eine Wunde definiert werden, die sich unter die Dermis erstreckt.
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Eine Tumorwunde entsteht, wenn z. B. ein unter der Haut wachsender Tumor nach außen durchbricht (exulceriert).
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Eine Narbe kann flach, wulstig, eingesunken oder gerötet sein.
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Eine Infektion kann sich in jeder Wunde entwickeln. Die klassischen Symptome sind Rötung, Schwellung, Schmerz und Entzündung. Diese können sich bis hin zu einem Erysipel entwickeln. Gelangt die Infektion in den gesamten Körper, kann Fieber entstehen und im schlimmsten Fall eine Sepsis.
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Verweise
1. Winter GD (1962) Formation of the scab and the rate of epithelialisation of superficial wounds in the skin of the domestic pig. Nature 193: 293–4
2. Schultz GS, Sibbald RG, Falanga V et al (2003) Wound bed preparation. Wound Repair Regen 11(Suppl 1): S1–28