Was ist eine infizierte Wunde?

Eine Infektion kann sich in jeder Wunde entwickeln und geht in der Regel mit Schmerzen, Entzündungen, Ödemen, Geruch, Schwellungen oder vermehrtem Exsudat einher. Bleibt die Infektion unbehandelt, kann sie sich ausbreiten und zu einer schweren systemischen Infektion werden, die u. U. sogar ein notfallmedizinisches Eingreifen erfordern kann.

Eine häufige, lokale Komplikation einer infizierten Wunde ist die verzögerte Wundheilung, die zu einer nicht heilenden Wunde führt. Dies führt häufig zu erheblichen Schmerzen und Beschwerden und beeinträchtigt auch das psychische Wohlbefinden des Patienten. Schwerwiegende, systemischen Komplikationen einer Wundinfektion sind Gewebeentzündung, Osteomyelitis oder Septikämie. Diese können im schlimmsten Fall tödlich enden.

Behandlungsziele

Lokal begrenzte Infektionen in einer Wunde werden oft mit antimikrobiellen Wundauflagen behandelt. Zudem kann ein Debridement erforderlich werden, um Schorf und devitalisiertes Gewebe zu entfernen. Antimikrobielle Verbände können auch zur Prophylaxe einer Wundinfektion eingesetzt werden.